Umweltschäden
lassen sich großflächig und weltweit per Fernerkundung beobachten und auswerten.
Nicht nur für Versicherungen sondern auch für Verwaltungen, Behörden und den Zivilschutz kann es wichtig sein, über das Ausmaß der Naturkatastrophe informiert zu sein. Schutzmaßnahmen können somit geplant und Schäden abgeschätzt werden. Weiterhin können auch anhand von historischen Daten zurückliegende Ereignisse ausgewertet werden.
Beispiel: Sturmschaden im Nadelwald
Aus Satellitendaten der Jahre 2004 und 2005 wurden Nadelwaldflächen klassifiziert, um durch „Change detection“ die betroffenen Waldschadensflächen zu ermitteln.


Waldkarte vor dem Sturmereignis (gelb, links), analysierter Verlust
an Nadelwald zurückzuführen auf das Sturmereignis (rot, rechts).

Es zeigte sich, dass ca. 1.53 % des Nadelwaldes vom Sturm beschädigt wurden bei einer Gesamtfläche von 31 732 km² (Nadelwaldschaden von 496 km²).
Die Nadelwaldflächen wurden mit einer Genauigkeit von 96 % klassifiziert.
Prozentualer Anteil des Sturmschadens am Wald. Berücksichtigt wurden alle Waldflächen größer gleich 1 ha.