Gewässermonitoring

Satellitendaten eignen sich für unterschiedliche Fragestellungen im Gewässermonitoring.

Beispiel 1

Das flugzeuggetragene Abbildende Spektrometer AVIS bietet aufgrund der hyperspektralen Daten und deren hoher spektraler Sensitivität viele Detailinformationen zur Ableitung von Wasserinhaltsstoffen.

Spektrale Analyse eines Sees, nebeneinander liegende Bereiche mit Vegetationsbewuchs
bzw. Wasserfläche weisen unterschiedliche Chlorophyllgehalte auf

Gewässerqualität im Main, unterschiedliche Parameter wie Trübung, Makrophyten untergetaucht sowie Makrophyten oberflächig und Chlorophyllgehalte können analysiert werden

Hyperspektrale AVIS Aufnahme

Schwebstoffe (blau = wenig, orange = viel)

Makrophyten (blau = wenig, grün = mittel, gelb = viel)

Chlorophyll (blau = wenig, grün = viel)

Beispiel 2

Rasanter Bewuchs mit Wasserpest (Elodea nuttallii) kann in flachen Seen problematisch für den Wassersport werden. Anhand von Satellitendaten können sowohl Momentaufnahmen sowie zeitliche Veränderungen von Seen ausgewertet werden.

Momentaufnahme eines Sees, bei dem eine spektrale Makrophytenklassifikation
(rechts) durch geführt wurde, um ein Monitoring der Wasserpest zu ermöglichen

Beispiel 3

Häufig ist allerdings auch eine zeitliche Beobachtung des Makrophytenbefalls von Interesse. Hierbei lassen flächenhafte Veränderungen der Zu- oder Abnahme des Befalls beobachten.

Spektrale Klassifikation eines Stausees der Makrophyten von Juli (links) und August (mitte) sowie die flächenhafte Zunahme der Makrophyten innerhalb eines Monats (rechts)

Einsatzbereiche im Gewässermonitoring sind weiter zu finden unter:

Das Beispielmaterial entstammt unter anderem einem Projekt für das Niedersächsische Landesamt für Ökologie (NLÖ) „Makrophytenklassifikation des Steinhuder Meeres auf Grundlage von Satellitenbildern“ sowie einem Projekt für den Ruhrverband „Makrophytenklassifikation der Ruhrstauseen auf der Grundlage von Satellitendaten“.